Gib hier deine COVID 19 und Dürre im westafrikanischen Burkina Fasoein

CVJM-Partnerregion Lago auch betroffen

Leider macht die Corona-Pandemie auch nicht vor den eh schon armen und benachteiligten afrikanischen Ländern, wie Burkina Faso, halt. Vor einigen Wochen hat den CVJM Stederdorf ein durch Tasséré Ouedraogo übermittelter Hilferuf für die Partnerregion Lago erreicht. Die lokale Gesundheitsstation möchte Masken, Seife, Desinfektionsgel, Schutzkleidung und Reis als ergänzendes Grundnahrungsmittel in der fernen Hauptstadt kaufen, um bei der auftretenden COVID 19-Infektion vorbereitet zu sein.

Pasteur Etienne Bazie, Generalsekretär des Entwicklungsbüros Evangelischer Kirchen in Burkina Faso (ODE), schrieb am 08.04.2020 in einer aus dem Französischen auszugsweise übersetzten Fassung:

„Hallo lieber Bruder Henning! Liebe Geschwister in Stederdorf! Ich danke Ihnen, dass Sie den Menschen in Lago beim Kampf gegen COVID 19 helfen wollen.“ Es ist wirklich notwendig für uns. Burkina Faso hat derzeit 384** bestätigte Fälle (8. April 2020!), darunter 127 geheilte und 19 Todesfälle. Ouagadougou, die Hauptstadt, ist mit mehr als 80% der Fälle am stärksten betroffen. Ouagadougou befindet sich seit dem 27. März in Quarantäne. Lasst uns weiterhin zu unserem Gott beten, dass er uns vor COVID 19 rettet, der kein Land verschont. Ich empfehle euch der Gnade Gottes. Brüderliche Grüße“ (**Die wirklichen Erkrankungszahlen sind für Burkina Faso schwer einzuschätzen und auf Grund nicht ausreichender Testmöglichkeiten vermutlich erheblich höher als offiziell erfasst.)

Pasteur Etiennne Bazie, ist neben der Corona-Pandemie zudem besorgt über die Ernährungssituation der Landbevölkerung seines Heimatlandes. Etienne Bazie war schon auf Einladung des CVJM Stederdorf in der St. Petrus-Kirchengemeinde zu Gast und hat eindrucksvoll über sein Land berichtet.

In der diesjährigen Regenzeit, die in jedem Jahr in der Sahel-Zone sehnsüchtig erwartet wird, begannen die Niederschläge spät und fielen zu gering aus. Dieser Umstand führt zu erheblichen Ernteausfällen bei der Hirse, aber auch bei Mais und Bohnen. Hirse ist das Hauptgrundnahrungsmittel in Westafrika. So ist neben der Corona-Pandemie, die jetzt auch Afrika voll erreicht hat, noch zusätzlich eine Hungerkatastrophe zu befürchten. Die Land-bevölkerung von Burkina Faso ist auf Selbstversorgung angewiesen. Wenn die Vorräte nicht bis zur nächsten Regenzeit und Ernte reichen, bedeutet das Hunger, unter dem besonders die Kinder im Wachstumsalter zu leiden haben.

Nach kurzer telefonischer Abstimmung im Stederdorfer CVJM-Vorstand hat dieser unter Zuhilfenahme einer Rücklage EUR 2.000,00 als „Corona-Soforthilfe“ auf den Weg nach Burkina geschickt. Davon waren EUR 1.000,00 für Lago und EUR 1.000,00 für die Arbeit des ODE in der Hauptstadt Ouagadougou bestimmt. Die Kaufkraft dieser für deutsche Verhältnisse „kleinen“ Summe ist in Burkina Faso deutlich höher.

Erfreulicherweise sind in diesen Tagen aus dem Kreis der CVJM-Mitglieder bereits Spenden in Höhe von EURO 700,00 eingegangen. Da auf Grund der in Westafrika vorherrschenden Dürre mit massiven Ernteausfällen zu rechnen ist, wird zusätzlich eine vor Ort zu beschaffende Lebensmittelhilfe vonnöten sein. Wer durch eine Spende das CVJM-Engagement in Burkina Faso unterstützen möchte, kann das gerne durch eine Überweisung auf das CVJM-Projekt-Bankkonto: IBAN DE89 2595 0130 0025 9540 58 Sparkasse hgp tun. Eine steuerlich wirksame Spendenquittung kann ausgestellt werden. Bleiben wir also sensibel und wachsam, wie sich die „COVID 19 – Situation“ entwickelt und wie wir trotz eigener Belastung anderen Menschen in nah und fern helfen können.

 

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